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Deutschland und Nepal: Bilaterale Beziehungen
Deutschland und Nepal pflegen seit 1958 diplomatische Beziehungen.
2022 hat die Bundesregierung entschieden, die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit Nepal fortzusetzen. Die deutsche Unterstützung konzentriert sich dabei auf die Verbesserung des Gesundheitswesens und die Förderung erneuerbarer Energien, der Energieeffizienz sowie nachhaltiger Wirtschaftsentwicklung. Unterstützung beim Aufbau der neuen föderalen Strukturen ist ein übergreifendes Thema.
Deutschland hat seit dem im Jahr 2016 eingeleiteten Friedens- und Demokratisierungsprozess die Bemühungen Nepals um die Konsolidierung und Verbesserung der demokratischen Strukturen unterstützt. Eine bedeutende Komponente des deutschen Engagements bildet die Förderung des Friedensprozesses, da die Auswirkungen des Bürgerkrieges von 1996-2006 noch immer zu spüren sind.
Die schweren Erdbeben im April und Mai 2015 haben Nepal auch wirtschaftlich zurückgeworfen. Die Bundesregierung hat für Wiederaufbau und humanitäre Hilfe 35 Millionen Euro bereitgestellt. Private Spender aus Deutschland konnten rund 113 Millionen Euro sammeln.
Zahlreiche deutsche Nichtregierungsorganisationen sind in und für Nepal engagiert und bilden ein enges Netzwerk zwischen Bürgern und Bürgerinnen beider Länder.
Deutschland ist für Nepal ein wichtiger Absatzmarkt für Teppiche und Textilprodukte. Aus Deutschland werden vor allem Maschinen und industrielle Produkte importiert. Das bilaterale Handelsvolumen lag 2021 bei rund 70 Millionen Euro. Seit 1986 besteht ein Investitionsabkommen. Am 02.10.2019 fand das erste Deutsch-Nepalesische Business Forum in Kathmandu statt.
Seit vielen Jahren fördert das Auswärtige Amt, seit 2016 zusammen mit der Gerda Henkel-Stiftung, Projekte zum Kulturerhalt (z.B. in Bhaktapur und Patan).